Prozesssicher konfektioniert und verpackt - In 16 Schritten zum COVID-19 Schnelltest

Alles muss blitzschnell gehen, zusätzliche Kapazitäten für die Produktion von Schnelltests müssen geschaffen werden und automatisierte Produktionen warten noch auf ihre Anpassung.
Wenn man schon zertifizierter Spezialist für hochwertige Faltschachteln ist sowie die hohen Standards der Kosmetik- und Lebensmittelindustrie beherrscht und ein führender Hersteller individueller Adventskalender ist, bringt man alle qualitativen Voraussetzungen für die Produktion dieser dringend benötigter Corona-Schnelltests mit. Das hat auch die Firma Lionex Diagnostics and Therapeutics erkannt und überzeugt. Ausschlaggebend für den Start des Projekts, Corona-Tests zu konfektionieren, waren neben Schnelligkeit in der Adaption vor allem sichere Prozesse und das entsprechende Qualitätsmanagement. Auch wenn der Vergleich in Anbetracht der Pandemie ein wenig gewagt erscheint, so ähnelt das Konfektionieren eines hochwertigen Adventskalenders doch durchaus dem serienmäßigen Herstellen von Corona-Schnelltests. Das Know-how aus vielen Kalenderprojekten, die u. a. über eine voll automatisierte Konfektionierungsanlage abgewickelt werden, erweist sich in der Praxis als wesentlicher Faktor bei der Umsetzung aufwändiger Projekte für den Bereich Health Care. Damit wird eine fehlerfreie Ausführung überhaupt erst möglich.

Health-Care-Projekte benötigen Know-how bei der Durchführung

Parallel zur Produktion von Faltbodenschachteln, die 10 oder 20 Testeinheiten aufnehmen können, werden die unterschiedlichen Bestandteile der Tests unter klimatisch genau kontrollierten Umgebungsbedingungen zusammengesetzt. Dabei werden die Teststreifen passgenau in eine zweiteilige Kassette konfektioniert. Dazu ist nicht nur eine spezielle Lagerung nötig, sondern auch die optische Inspektion der Membran des Teststreifens. Die konstant notwendige Luftfeuchtigkeit von max. 40% wird über einen Datenlogger kontinuierlich an Lionex übermittelt. Kassette und Teststreifen werden danach zusammen mit einem Trockenbeutel präzise nach Vorgabe ausgerichtet. Begleitend zu sämtlichen Konfektionierungsschritten finden Kontrollen und Dokumentationen statt. Auch wenn das nur Ausschnitte aus dem gesamten Ablauf sind, so belegen diese plakativ die Komplexität des Projekts.

Perfekte Verzahnung bei der Konfektionierung von Corona-Schnelltests

Speziell geschultes Personal verschließt die einzelnen Corona-Schnelltests mit einer zugelassenen Maschine luftdicht bei 180 -200°C. Zum Schluss wandern die Gebinde aus 10 oder 20 Kits nach einem Freigabeprocedere in die vorproduzierten Faltbodenschachteln. Vor und nach der Produktion sichern Wiegekontrollen über die Ermittlung des Gesamtgewichts nochmals die Qualität der Fertigung. Auf der Basis von festgelegten Toleranzen (Abweichungen durch Flüssigkeiten von ca. 3 ml) wird das Endprodukt zusätzlich kontrolliert und mit einem Qualitätssiegel versehen. Mehrere Tausend Schnelltests werden täglich in den Versand gegeben und nach dem Eintreffen beim Auftraggeber einer erneuten Prüfung unterzogen.
Unterm Strich sind es mehr als 16 Schritte und fünf Kontrollen, die den Kernprozess in Zahlen beschreiben. Es sind aber vor allem die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die unter spezifischen Raumklimabedingungen und in Schutzbekleidung fehlerfrei die anspruchsvollen Konfektionierungsarbeiten umsetzen.

Das Projekt mit Lionex Diagnostics and Therapeutics ist enorm niveauvoll. Es bereitet allerdings sehr viel Freude, da die Richard Bretschneider GmbH nicht nur die eigene Kompetenz unter Beweis stellen darf, sondern auch einen kleinen Beitrag zur Eindämmung der Pandemie leisten kann.