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Materialversorgung, Rohstoffpreise und Energiekostenerhöhungen Wichtige Informationen

  • Veröffentlicht am 04.04.2022

Die aktuelle Situation in Form einer immer noch anhaltenden Verknappung durch die Pandemie sowie der Konflikt in der Ukraine beeinflussen die Rohstoffmärkte nun noch zusätzlich massiv. Wir möchten Sie daher über aktuelle Sachverhalte, die außerhalb unseres Einflussbereiches liegen, informieren.
Durch die Sanktionen gegen Russland haben sich die Preise für fossile Energieträger, wie Kohle, Erdgas, Benzin und Diesel, vervielfacht. Ein Ende des Preisanstiegs ist aktuell nicht absehbar.
Da die Herstellung der Rohstoffe für Verpackungsprodukte sehr energieintensiv ist, wurden uns zwischenzeitlich weitere enorme Preissteigerungen angekündigt. Oftmals erreichen uns diese in Form von Energie- und anderen Teuerungszuschlägen erst kurz vor der Lieferung.

Zusätzliche Energiekostenerhöhungen und Frachtraumverknappung

Neben den bereits erhöhten Rohstoffpreisen steigen durch die außergewöhnlichen Energiekostenerhöhungen auch unsere Fertigungskosten sowie durch die weitere Frachtraumverknappung (europaweit fehlen 400.000 Fahrer*innen) nun zusätzlich auch noch die Frachtkosten. Die Fremdkosten für Verpackungsprodukte haben dadurch inzwischen einen nie gekannten Höchststand erreicht.
Zusammengenommen führt diese Entwicklung dazu, dass wir derzeit für aktuelle Bestellungen keine Preisfixierung für unsere Rohstoffe erhalten, sondern nur Mengenreservierungen. Diese Situation charakterisiert die schwierige Marktsituation, in der sich sämtliche Marktteilnehmer derzeit befinden, sehr deutlich.
Wir rechnen - basierend auf dieser Situation - mit weiter ansteigenden Preisen und sehen aufgrund von derzeit nicht vorhandenen Bezugsalternativen leider auch keine Möglichkeit, diese zu umgehen.

Anhaltende Unsicherheiten treiben die Rohstoffmärke

Aktuell haben wir noch Bestände in unseren Lagerbereichen und können somit in einem gewissen Rahmen vereinzelt auch noch kurzfristige Bestellungen bedienen. Wir versuchen zudem weiterhin mit aller Kraft, die gewohnte Lieferfähigkeit sicherzustellen. Für künftige Bestellungen können wir jedoch, ohne Kenntnis der Rohstoffpreise bei Lieferung, selbst keine Festpreise mehr offerieren. Wir sehen uns leider gezwungen, mit Richtpreisen auf aktueller Kalkulationsbasis zu arbeiten, welche wir dann nach Kenntnis der endgültigen Rohstoffpreise korrigieren müssen. Für diesen Fall steht es Ihnen selbstverständlich frei, die Aufträge binnen drei Werktagen zu widerrufen. Ein Widerruf nach Ablauf der drei Werktage ist leider in den meisten Fällen nicht mehr möglich, da wir spätestens danach selbst auch die Fertigung/Lieferung der betreffenden Rohstoffe bei unseren Zulieferern freigeben müssen. Mit Aufrechterhaltung Ihrer Bestellung stimmen Sie der notwendigen Preisanpassung zu.

Eine Trendwende ist bisher nicht erkennbar

Wie lange diese außergewöhnliche Situation für uns alle noch anhalten und den Markt belasten wird, kann leider noch niemand abschätzen. Über Veränderungen am Markt werden wir Sie weiterhin kurzfristig informieren. Gern stehen Ihnen unsere Kolleginnen und Kollegen für einen Austausch zur Verfügung.
Wir alle hoffen sehr, dass der Konflikt in der Ukraine für die Menschen dort ein möglichst schnelles Ende findet sowie sich die Situation in der Welt wieder beruhigt. Siehe auch Streiff & Helmold

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