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Druckveredelung durch Prägeverfahren

Als Prägung bezeichnet man die partielle oder flächige profilartige Umformung einer Materialoberfläche unter Einfluss von Druck, Temperatur und Zeit.

Blindprägung

Bei der Blindprägung handelt es sich um ein Druckverfahren, das vollständig ohne Farben oder Folien auskommt. Elemente des Bedruckstoffes werden hierbei hervorgehoben (Hochprägung) oder vertieft (Tiefprägung). Motive können in einer oder sogar mehreren Ebenen verformt werden, sodass der Effekt der Dreidimensionalität auftritt. Die Verformung des Materials bleibt auf der Rückseite des Bedruckstoffes sicht-und fühlbar.

Prägefoliendruck

Bei dem Prägefoliendruck handelt es sich um die weitverbreitetste Veredelungsform. Die Transferschicht einer Folie wird hierbei durch Hitze und Druck auf den Bedruckstoff übertragen. Es besteht die Möglichkeit der Hoch-und Tiefprägung. Der Prägefoliendruck eignet sich für die Veredelung von Motiven aus feinen Mustern und kann mit anderen Präge-und Veredelungstechniken kombiniert werden. Die Auswahl an Folien erstreckt sich über Glanzfolien bis hinzu Hologrammfolien.

Reliefprägung

Die dreidimensionale Hervorhebung von Linien, Schriften und Ornamenten durch Blind-oder Heißfolienprägung wird als Reliefprägung bezeichnet.

Strukturprägung

Als Strukturprägung wird eine Heißfolienprägung mithilfe eines Prägestempels bezeichnet, bei der es zu einer feinen rasterartigen Verformung des Bedruckstoffes und der Folie kommt.

Planprägung

Bei der Planprägung handelt es sich um ein partielles Verformen eines Bedruckstoffes unter Wirkung von Druck und gegebenenfalls Temperatur. Die Planprägung kann als Blind-oder Heißfolienprägung realisiert werden.

Microembossing

Ein Verfahren, das zwischen der Plan- und Strukturprägung liegt und bei dem flächige Motive unter Verwendung von Spezialwerkzeugen mit feinsten Strich-oder anderen Bildmustern versehen werden. Der Bedruckstoff wird hierbei nicht verformt.