An unserem ersten Tag hatte ich mir vorgenommen, den gesamten Film für „Medientechnologe Druck“ durchzuziehen. Die Druckmaschine war vorbereitet worden, damit es direkt losgehen konnte. Doch schon bei der ersten Einstellung wurde mir bewusst, es wird ein langer Tag. Einige Szenen drehten wir bis zu 10 Mal, bis ich damit zufrieden war. Bei anderen Szenen, zum Beispiel das „Farbe in die Maschine gießen“, hatten wir nur einen Versuch. Trotzdem erreichten wir mein Tagesziel.
Für den Film „Packmitteltechnologe“ hatte ich insgesamt drei Drehtage eingeplant, die jeweils in einem bestimmten Bereich der Produktion gedreht wurden. Durch den Dämpfer des ersten Filmes ging ich gelassener an die Sache ran und wusste, dass nicht alles genau so laufen wird, wie ich es mir vorgestellt hatte. Auch bei diesem Film brauchten wir mehrere Versuche, aber alle Beteiligten haben sich große Mühe gegeben, sodass ich mit dem Ergebnis echt zufrieden war.
Dann ging es ans Schneiden und Vertonen. Lars Mohrdieck aus der Abteilung Mediengestaltung, der mich schon beim Filmen unterstützt hatte, war auch hier eine große Hilfe. Es ist gar nicht so leicht einen Film gut zu schneiden, da es wirklich teilweise auf die Sekunden genau sein muss. Aus einem Internetforum hörte ich mir dann bestimmt 300 Jingles an, um am Ende zwei passende herauszufinden, die wir auf die Filme legten und dann war ich endlich fertig.
Es war wirklich erstaunlich, dass man für einen Film, der nur zwei Minuten dauert, eine so lange Vorbereitungszeit braucht. Kein Wunder, dass an einem Hollywoodfilm über ein Jahr und mehr gearbeitet wird.
Helena Bode